Donnerstag, 19. Juli 2012

Jam und Tea

Hab nach dem Mutterschaftsurlaub ja das Team gewechselt, neue Aufgaben bekommen.
Werde jetzt nicht mehr sonderlich geistig gefordert, aber für 2 Tage ist es noch ok.
Manchmal habe ich das Gefühl, ich arbeite bei Stromberg im Büro. Also, was die Kollegen betrifft, nicht den Vorgesetzten.

Kollegin 1 schnippt (!) mit den Fingern unter dem Sensor der Lampe, die mittels Bewegungssensor angeht. Schnippt!!! Zwar, oh, ok, beim Schnippen bewegen sich die Finger, sorry, Recht hat sie.
Darauf, dass diese Kollegin der Beweis dafür ist, dass sich auch 2012 noch längst nicht alle Damen in der Achselregion rasieren, gehe ich nicht weiter ein.
*kopfschüttel*

Kollegin 1: [...] alles klar?
Kollegin 2: ja, jetzt isch alles abe, die ganze Zwanzger.
(hab mir noch gedacht, was da so ein Echo provoziert hat...)
*kopfschüttel*

Kollegin 3 spricht in Fremdsprache mit ihrer Tochter am Telefon (Grossraumbüro, wir können zuhören, jedes Mal).
Kollege: [...] so lernsch Fremdsprache! Ja, meistens lernt mer ja zersch verstah und denn rede.
(ne, also sprech schon lang Russisch, aber verstehen tu ich immer noch nichts)
*kopfschüttel*

GG hat mir erzählt, dass sie bei ihm im Büro auch schon anfangen:
"Die Suppe hesch der jetzt selber iiglöfflet!"
*kopfschüttel*


Ich lerne doch immer wieder was dazu, heute hatte ich einen Aha!-Moment, wenn es auch nur mein Englisch betrifft und nicht den Job an sich.

Ich erfasse Rechnungen und benutze dazu ein Lesegerät, das die Infos auf den Einzahlungsscheinen liest, wie auf der Post.
Weil ich nicht jedes Mal den ESR abtrennen will, bleibt halt manchmal auch der ganze A4-Bogen hängen.
Dann erscheint auf meinem Bildschirm eine Fehlermeldung "... paper jam...".

häh?
hmm..
aha!

Jam heisst Stau! Vgl. Traffic Jam!
Ich frag mich jetzt nur noch, wie die auf jam kommen, wenn es um Konfitüre geht.
Stauen sich da die Früchte?
Ich geh nachher mal no Leo fragen.



Während meiner Schwangerschaft war ich ja fast täglich bei Starbucks, venti chai laktosefrei.
Dann war ich fast 5 Monate nicht mehr da, und jetzt hats dort nicht nur neues Personal, das meinen Wunsch nicht mehr auswendig kennt und weiterleitet, sondern sie haben auch angefangen, nach dem Namen zu fragen, um ihn dann auf dem Becher zu notieren.
A

H

U

E

F

A


öh, ne, ich hab gar nicht erst angefangen, meinen zu buchstabieren. Das wär bei der Ausgabe eh nicht gut, geschweige denn richtig, heraus gekommen.

Das erste Mal nannte ich mich Sunny.
Dann Jay (für mein Frollein Baby J.).
In dem einen Laden klappte das.

Bei meinem Stammlokal klappte das weniger:
Aus J wurde ne 7.
Aus Ali Baba Barbara.


Aus Cinderella Sindarela.



Dann wollte ich euch sonst noch was erzählen, aber ich habs irgendwie vergessen.
Wenns mir wieder einfällt, meld ich mich :)

3 Kommentare:

Babelina and Button hat gesagt…

Selten so geschmunzelt wie bei Deinem Post hier... Grossraumbüro - dann lieber Kindergeschrei, schmutzige Windeln! :-) Dazu noch die zu zahlenden Rechnungen, die auch jammen, aber nicht im Lesegerät, sondern in Form eines Stapels.

Und mach Dir nix draus, wir wissen, wie man Ahuefa schreibt - man darf heutzutage einfach nicht zu viel von den Mitmenschen erwarten.

silvermoon hat gesagt…

Hallo Ahuefa
Habe eine Babydecke genäht und sie mit Deinen schönen Häkel-Vergiss-mein-nicht verziert, die Du mir am Bloggertreffen geschenkt hattest. ;-)
LG
Claudine

silvermoon hat gesagt…

Danke für Dein Angebot, bin aber nicht so die Häklerin.. ;-) Das Baby sollte im September kommen. Du bist ja auch Mama, hab ich gesehen. Ich hoffe, es geht euch gut.
LG
Claudine