Gestern war ich seit ca 2 Wochen wieder auf der Strasse, mit dem Fahrlehrer.
Boah, ich war aufgeregt wie vor nem 1. Date, vor ner wichtigen Prüfung oder nem Vorstellungsgespräch!
Aber
Beat ist einfach routiniert, nach der Doppelstunde war ich total relaxed.
Hat mich schön auf die Autobahn gelockt. Gleich bei uns auf die Hauptstrasse, dann "Richtung Oerlikon" - "aber nöd öpper über dAutobahn?" - "öhm.. momoll *schelmischgrins*"
Als Beifahrerin bin ich diese Strecke gefühlte 1000 Mal gefahren, DAS hilft schon mal ungemein!
Ging gut, auch das Einspuren - zugegeben, man hat da auch grad eine Spur nur für sich alleine ;)
Hatte am Freitag mit Ma und Schwester noch diskutiert, und dann gestern extra geübt, beim Schulterblick wirklich nicht nur den Kopf zu "schwenken", sondern an einen Punkt zu kucken. Beat meinte dann, es ginge ja auch darum,
nochmal zu schauen, wenn man etwas erkennt. Darum ist auch das richtige (langsame) Tempo wichtig, damit man eben noch(mal) reagieren kann.
Dann haben wir das Befahren von Tramschienen behandelt. Mir sind wieder so viele Aha-Knoten im Kopf aufgegangen... und entdeckt, dass es in Oerlikon eine
Badi hat! Wusstet ihr das???
Waren oben beim Waidspital, im Wald parkieren geübt, aber die Aussicht hat nur er genossen, ich musste ja fahren :) Jetzt muss ich wohl so mal hoch, damit ich auch runter kucken kann... :)
Naja, dann gings aus Zürich raus, Richtung Westen. "Hah! Ich han e Vermuetig! Du fahrsch jetzt sicher extra mit mir so wiit use, damit mer nachher MÜEND via Autobahn zrugg!" - "smile"
Ohne ihn auf die Autobahn darf ich erst, wenn ich zur Prüfung angemeldet bin. Das wird er aber diese Woche noch machen, ca Ende Juni wird das dann soweit sein.
Da bin ich letztens mal morgens in der S-Bahn gefahren, ein Herr im Anzug, Zeitung, Netbook, versucht sich die Krawatte enger zu machen oder so.
Da er steht, kann sein Netbook nirgends hinlegen. Lehnt so halb an einer Haltestange, will sein Netbook da drauf balancieren - im fahrenden Zug... das geht so doch nicht. Ich schau mir das nicht lange an, halte ihm seine Sachen fest: er schaut mich mit grossen Augen an, richtet seine Krawatte und bedankt sich ausführlich und aufrichtig erstaunt. Sehr gerne geschehen!
Da komm ich bei uns aus dem Haupthaus, wo immer viele Menschen sind, da ein Einkaufszentrum integriert ist. Da stolpern x Leute über einen Pulli, der am Boden liegt, laufen drüber, schauen verwundert.
Aber nein, niemand hebt ihn auf...
Ich hab ihn dann genommen und auf ein Chörbli eines Velos gelegt, die da zahlreich parkiert waren. Klar, dass Pulli- und Velo-Besitzer nicht dieselbe Person ist, aber der Pulli-Besitzer erkennt vllt so sein Teil und freut sich, dass er noch da ist.
Ich komme ein ander Mal aus eben demselben Haus, bzw. bin am Rausgehen, und sehe, wie einer nach dem anderen vor mir über ein aufgerolltes Ende des Wüst-Wetter-Teppichs stolpern. Es dauert doch keine 5 Sekunden, den Teppich wieder aufzurollen (kann man ja auch mit den Füssen machen) und somit zu verhindern, dass jemand wirklich drüber stolpert!
Leute, springt über euren Schatten, das hat nicht mal was mit Zivilcourage zu tun.
Dann war ich letzte Woche auch mal wieder bei meiner Frauenärztin, die mich das letzte Mal gesehen hat, als ich recht frisch getrennt war.
Sie strahlte mich an: "Sie sähän superrr aus!" (hat einen Ost-europäischen Akzent). Wir quatschen so n bisschen Blabla, und als sie aufsteht, frage ich, ob ich mich jetzt frei machen soll - "Naaain"- setzt sich ganz schnell wieder - "das müssän wirr doch jätzt bäspräächän!" und grinst wie n Teenie.
Zum Abschied meint sie: "Grüssän Sie Ihrän Froind ganz härrzlich, diesär Mann tut Ihnän guut!"